Günstige Rohdiamanten
Das ist jedoch kein Grund, als Einsteiger prinzipiell die Finger von der Marke zu lassen. Nach wie vor lassen sich mit etwas Geduld – auch im Konkurrenzvergleich – erschwingliche und einigermaßen leicht instand zu haltende Exemplare auftreiben.
Die Günstigsten
Dazu gehören zuallererst die von 1962 bis 1966 in der für Schlüter-Verhältnisse großen Stückzahl von zusammen über 4.200 Einheiten gebauten Modelle S 350 und S 450 mit 34 und 42 PS starken Dreizylindermotoren. Im Gegensatz zu den Schleppern der 50er-Jahre stehen sie wegen ihrer recht modernen technischen Ausstattung – Leichtschaltgetriebe und meistens Regelhydraulik – vielfach noch im Einsatz, wurden im Laufe ihres Lebens aber meist nicht so hart herangenommen wie die großen Sechs- und Achtzylinder. Die Motoren sind allgemein unempfindlicher als ihre größeren Markenbrüder und im Falle des Falles billiger zu reparieren: Für drei Zylinder werden eben prinzipiell weniger Teile benötigt als für sechs oder acht.
Unbedingt ist aber die für den Antrieb der Ölpumpe zuständige Kette zu prüfen und im Zweifel zu ersetzen, denn eine ausbleibende Ölversorgung hat schon so manchen Motor das Leben gekostet. Zu beachten ist hierbei, dass ab Werk eine Endloskette verbaut ist, während das Ersatzteil in der Regel – nicht nur wegen der einfacheren Montage, sondern auch wegen der Verfügbarkeit – über ein Kettenschloss und damit eine eingebaute „Sollbruchstelle“ verfügt. Insgesamt ist die Kette in den kleineren Motoren aber problemloser ist als in den größeren Typen mit ihrem entsprechend voluminöseren Ölkreislauf.