Pferdewechsel
Das Mannheimer Lanz-Werk hatte besonders stark unter den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges zu leiden. Nach dem Wiederaufbau stand erst 1950 wieder eine komplette Bulldog-Palette von 16 bis 55 PS im Programm, die jedoch schon nach kurzer Zeit den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren drohte. Außerdem entsprach sie nur teilweise den Marktanforderungen, denn durch den Wegfall der ost- und mitteldeutschen Großbetriebe hatte sich die Nachfrage in Richtung kleinerer Leistungsklassen verschoben. Dieser Trend wurde durch die Abwanderung von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft in die Industrie und die dadurch notwendige Motorisierung kleinerer Betriebe noch verstärkt.
Abhilfe versprach sich Lanz bereits 1951 von einer kompletten Neukonstruktion. Der zunächst unter der Bezeichnung MGT vorgestellte „Motorgeräteträger“ stieß aus dem Stand auf großes Interesse und wurde unter dem Namen „Alldog“ schließlich zu einem wahren Publikumsrenner.
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