Frischer Wind - Lanz wird John Deere Folge 3
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Geburt der 10er-Reihe in den USA
Folglich arbeitete man an einer komplett neuen Modellreihe. Die Früchte der Bemühungen konnten schließlich Ende August 1960 auf dem „Deere Day“ in Dallas, Texas vor rund 6.000 Zuschauern präsentiert werden. Die sogenannte „New Generation of Power“ umfasste zunächst die vier Modelle 1010, 2010, 3010 und 4010 mit vier- und sechszylindrigen Reihenmotoren von 40 bis 95 PS, teilweise synchronisierten Getrieben und einer (bei den größeren Typen) neuartigen Hydraulik mit variablem Förderstrom. Das Design war in traditioneller Zusammenarbeit mit dem New Yorker Büro Dreyfuss entstanden.
Aufgrund der unterschiedlichen Betriebsanforderungen ließ sich das Konzept nicht komplett für den europäischen Markt übernehmen. Bereits das Einstiegsmodell 1010 erfüllte dort erhöhte Leistungsansprüche, doch erschien daran gemessen vor allem das Fünfganggetriebe zu einfach. Die in den USA angebotenen Benzin- und Autogasmotoren waren für Europa ebenfalls uninteressant, die optionalen Dieselmotoren hingegen durchaus passend.
Folglich verwendete die Mannheimer Entwicklungsabteilung für ihre neuen Sprösslinge den Motor des 1010, ließ in die Kraftübertragung jedoch eigene, großenteils bereits mit der seit 1957 geplanten Baureihe gesammelte Ideen einfließen. Ergebnis waren die „John Deere-Lanz“-Modelle 300 und 500, die sogar einige Monate vor der amerikanischen „New Generation“ präsentiert werden konnten, nämlich im April 1960 in Mannheim und im Mai 1960 auf der großen DLG-Wanderausstellung in Köln.
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