Ein Amerikaner im Taunus

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Für das Lenkrad gab es im Zubehör einen Zahnkranz, auf dem es einrasten konnte. So ließ sich die Fahrtrichtung justieren. Die Person, die auf der linken Seite den Mist vom Hänger schaufelt, braucht nur das Fahren und Stehen­bleiben des Schleppers zu steuern. Das technisch Machbare und die Sicherheit greifen Hand in Hand: Für das Zurückziehen des Agriomatic-Hebels in die Straßengangstellung musste der Fahrer aufsitzen und die Fußkupplung treten.

Jörg Weinand über die Ersatzteillage: „Ich habe fast alles von Granit Parts bekommen.“ Der Vertrieb liefert die Ersatzteile allerdings nicht direkt, sondern über Vertragspartner aus.

Teilelage: befriedigend
Das Spektrum der im gewerblichen und privaten Handel angebotenen Ersatzteile gilt als befriedigend. Einige Teile gibt es jedoch kaum noch, weder im Handel, noch auf Märkten. Wie etwa die Antriebswelle für den Tacho. Auch die originale zylinderförmige Lichtmaschine gibt es nicht neu, und gebraucht ist sie selten.

    Die drei Mitglieder der IHC Schlepper-Freunde Südwest geben zu be­denken, dass sich auch der Kauf ­eines Schlachtschleppers lohne, wenn bei ihm die gesuchten Teile verwertbar sind. Diese Schlepper werden für un­gefähr 500 Euro gehandelt. Ein perfekt restaurierter, einwandfrei funktionierender D-439 könne das Zehnfache kosten.

Zurück zur Historie: 1965 begegnete IHC der Nachfrage nach immer höherer Motorleistung mit der Einführung einer neuen Schleppergeneration: der sogenannten EWG-Serie. Die D-Serie war kurz darauf Geschichte.

Und wie ging’s weiter?
1979/1980 waren die Finanzen des Mutterkonzerns durch einen Streik in den USA mächtig erschüttert worden. Dann lief der Absatz nicht mehr so wie erwartet. Das galt zwar nicht für Deutschland, aber für das übrige Europa und für Amerika. Im Zeitalter der Globalisierung machte das keinen Unterschied.

IHC verkaufte seine Landmaschinensparte schließlich 1985 an Tenneco. Die verschmolzen McCormick mit ihrer Konzerntochter Case. Weil Case-IH unter Überkapazitäten litt, schlossen sie das Neusser Werk 1997. Wie sich im Konzern danach herausstellte, war es der effizienteste Betrieb gewesen.

Peter Böhlke

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Topseller des amerikanischen Konzerns IHC
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