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Natürlich ist ein trockener Motor immer ein gutes Zeichen, aber oft wird (auch vielfach zu Recht) ein geringfügiger Ölaustritt gerade im Zylinderbereich von luftgekühlten Motoren als vertretbar ­angesehen. Bei den gebläsegekühlten Deutzmaschinen sollte zumindest der Ursache auf den Grund gegangen werden, sie kann beispielsweise in einer defekten Kurbelwellendichtung zu finden sein. Öl läuft in ­diesem Falle zum Grund des Schwungradgehäuses und wird anschließend vom rotierenden Lüfterrad durch den Ansaugtrakt bis herauf zu den Zylindern geschleudert.

Ein anderer potentieller Schaden kündigt sich ebenfalls akustisch an. Wenn im Kaltstart von den Zylindern ein Geräusch kommt, das am ehesten mit einem „Patschen“ zu umschreiben ist, deutet dies auf einen undichten Zylinder. Zylinder und Kopf sind ohne Dichtung miteinander verbunden und das Spaltmaß (0,9 bis 1,3 Millimeter) wird am Fuß über Distanzringe eingestellt. Das Geräusch ist beim Warmstart im Allgemeinen nicht zu hören, weil das ausdehnende Metall die Undichtigkeit verschließt.

Ganz geringe Undichtigkeiten können durch Nachstellung des Spaltmaßes behoben werden, in der Regel aber muss der Kopf neu geplant werden. Um derartiges zu vermeiden rät Haverbeck dringend, einen wirklich heiß gefahrenen Motor nicht einfach unvermittelt abzustellen, sondern ihn im Leerlauf langsam abkühlen zu lassen.

Jedes Getriebe ist anders
Aufmerksamkeit verlangt auch das jeweilige Getriebe. Das mit dem Modellwechsel zum 25.2 eingeführte T 25 läuft in der Regel problemlos und ist fast wartungsfrei. Doch auch die fast schon legendäre (und zum Tuning geeignete) Kraftübertragung, die auch bei Porsche zum Einsatz kam (vergleiche TC 6/2010) ist nicht unverwundbar. Bei Josef Haverbeck war ein wenige Zentimeter langer Druckstift, der die Klaue der Differentialsperre bewegt, abgeschert (siehe Seite 31 unten). Für die Reparatur musste der rechte Achstrichter abgebaut werden. Weil im normalen Betrieb keine Auswirkung zu beobachten ist, werden Hobbyfahrer einen solchen Schaden eventuell gar nicht bemerken.

Die Vorgängermodelle hatten ein Deutz-5/1- beziehungsweise 10/2-Gang-Getriebe, das seinerzeit nicht bei allen landwirtschaftlichen Nutzern gut angesehen war. Haverbeck hörte damals nicht selten Klagen, kann sich aber nicht erinnern, dass sich diese in erhöhtem Reparaturbedarf nachvollziehen ließen. Insbesondere die Version der Varianten D 25 und D 25.1 ohne "S" stellte nicht zufrieden, weil sich mit nur fünf Gängen eine recht grobe Abstufung ergab (2,7 – 4,3 – 7,4 – 13,2 – 20 km). In der 10/2-Gang-Variante besserte sich die Situation, doch wurden in der Reduzierstufe nicht nur die Geschwindigkeiten, sondern auch die Drehzahlen von Zapfwelle und Mähantrieb etwa halbiert – auf zum Geräteantrieb untaugliche Drehzahlen von 260 bzw. 560 U/min.

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