Große Vielfalt
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40 standen 30 PS gegenüber, und das im Eicher installierte ZF-Getriebe A-210 II musste nach wie vor keinen Vergleich scheuen. Gegenüber den Vorgängern hatte Eicher zudem die Kraftheber verstärkt, die ab dem G 30 mit Regelhydraulik lieferbar waren.
Dennoch enttäuschte der Verkaufserfolg auf der ganzen Linie. Innerhalb von zweieinhalb Jahren konnte Eicher gerade einmal 590 Exemplare absetzen – Fendt schaffte gut das Zehnfache.
Neues System – alte Probleme
Achillesferse des Kombi-Systems war der umständliche Geräteanbau mit Aushubketten und Umlenkrollen. Die lang ersehnte Vereinfachung brachte Ende 1966 die Unisuper-Serie mit zentralem, hinter der Vorderachse angeordnetem Aushubzylinder. Die mit weitgehend unveränderten Triebsträngen ausgerüsteten Geräteträger trugen fortan wieder dreistellige Bezeichnungen, also G 250, G 300 und G 400.
Leider erschienen sie zu Zeiten knapper Kassen auf der Bildfläche, so dass sie in der Vermarktung nicht die notwendige Zuwendung erfuhren. Wenig Erfolg hatte auch ein Geschäft mit Deutz.
Ähnlich wie zuvor der Ritscher Multitrac wurde der Eicher G 400 durch Einsatz des 40 PS starken Deutz-Motors F3L 812 D zum G 4001 abgewandelt und in grüner Lackierung an KHD-Händler geliefert. Bis 1970 wurden lediglich 63 Exemplare in Deutschland zugelassen, nur wenige weitere dürften exportiert oder ohne Zulassung in Umlauf geraten sein.
Auch die knapp über 300 unter Eicher-Flagge verkauften Einheiten konnten die Bilanz nicht nennenswert aufbessern, so dass das Unternehmen sich Ende der 1960er-Jahre nach rund 4.500 gefertigten Fahrzeugen aus dem Geräteträger-Geschäft zurückzog.