Große Vielfalt
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Überlegene Motorleistung
In einem anderen Punkt war der Eicher von Anfang an überlegen. Für seinen Antrieb sorgte nämlich der hauseigene, im Standardschlepper ED 16 bewährte, luftgekühlte Einzylindermotor ED 1 b.
Dieser gehörte dank Direkteinspritzung nicht nur zu den sparsamsten Vertretern seiner Zunft, er machte Eichers Neuling mit 19 PS bei 1.500 U/min auch – abgesehen von der nur in geringen Stückzahlen verkauften Ruhrstahl-Landmaschine – zum bislang stärksten Geräteträger. Ab 1957 war wahlweise sogar der aus dem ED 22 bekannte ED 1 d mit 22 PS erhältlich. Für die Kraftübertragung sorgte in jedem Fall das Hurth-Fünfganggetriebe G 85.
Sparversion
Weniger glücklich waren die Kaufleute mit der Situation. Rund 10.000 DM kostete ein Eicher Kombi Ende 1957, knapp ein bis vier Tausender mehr als die versammelte Konkurrenz. Folglich hatte Eicher bereits 1956 den Muli nachgereicht, der konzeptionell dem Kombi folgte, jedoch über einen komplett anderen Triebstrang verfügte.
Der Motor war hier nicht vor, sondern links neben dem Fahrer angeordnet. Es handelte sich um den luftgekühlten Hatz-Einzylinder E 89 FG, der seine 13 PS an das ZF-Getriebe A-4 abgab.
Ein Grundpreis von rund 7.000 DM eröffnete auch weniger betuchten Kunden den Zugang zur Geräteträger-Welt – die dann erleben durften, wie ein grundsätzlich solider, aber zu schwacher Motor vor der Kopplung mehrerer Arbeitsgänge kapituliert. Immerhin blieb es bei 228 Exemplaren, bevor Eichers neue EDK-Motoren Einzug ins Programm hielten.