Serienstar 180

Gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zeigt die österreichischeFirma Steyr, wie man verlässliche Dieselmotoren konstruiert und mit einem einzigen Traktor-Modell den Markt von hinten aufrollt ...

 
Aus der kleinen Büchsenmanufaktur seines Vaters machte Josef Werndl ab 1855 Schritt für Schritt ein Weltunternehmen. 1934 schloss sich das mittlerweile zu Steyr AG gewordene Unternehmen mit den Firmen Puch und Austro-Daimler zur Steyr-Daimler-Puch AG zusammen. Nachdem diese  im zweiten Weltkrieg überwiegend Gewehre und Raupenschlepper („Ost“) hergestellt hatte, stand sie nach der deutschen Kapitulation vor der Aufgabe, neue Geschäftsfelder zu finden.

Steyr-Daimler-Puch hatte in seinem Portfolio einige wichtige Produkte, die teilweise während des Kriegs nicht mehr gebaut worden waren. Lastwagen, die nicht nur den Schutt wegräumen, sondern auch neue Baustoffe heranschaffen konnten, wurden nun dringend gebraucht. Dazu war es auch nötig, neue, sparsame Motoren zu haben. So begann kurz nach dem Krieg die Arbeit an einem neuen Dieselmotor. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen.

Geburt eines Dauerläufers
Das Aggregat wurde zweieinhalb Jahrzehnte lang produziert. Der nach dem Vorkammerverfahren arbeitende Motor war im Baukastenprinzip konstruiert worden. Das bedeutete, dass viele gemeinsame Teile in verschieden starken Motoren, vom Ein- bis zum Sechszylinder, eingesetzt werden konnten.

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TRAKTOR-BESTSELLER STEYR 180
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